Der Teller den ich im Traum gemacht habe. 2014.
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Ich habe einen Teller produziert. Ich habe ihn in einer Wohnung von einer Freundin gemacht. Sie ist eine Keramik Künstlerin. Deshalb hatte sie ein Keramikatelier in ihrer Wohnung. Sie ist neben ihrem Bett hin und her gelaufen, während ich diesen Teller gemacht habe. Ich habe ihn neben der Tür auf dem runden Arbeitstisch sehr konzentriert mit Ton hergestellt. Diese Freundin ist bestimmt einmal in ihrem Urlaub nach Indien geflogen. Der Einrichtungsstil ihrer Wohnung wirkte weder europäisch noch koreanisch. Unter dem Vorhang waren kleine Elefanten aufgehängt. In dem Raum gab es viele Dekorationen mit peacockgrüner Farbe und tiefem Rosa. Neben der Tür war das Licht besser, um den Teller zu produzieren. Da die Tür geöffnet war, konnte ich meinen Teller, wegen des hereinkommenden Naturlichts, besser beobachten. Ich hatte einen Teller mit einer runden Form gemacht. Dieser Teller ist immer dicker geworden. Ich konnte selber nicht gut verstehen, weshalb ich ihn so dick gemacht habe. Sowieso war die Fläche des Tellers langsam nach oben gekommen und hatte eine ballonartige, runde Form eingenommen. Es war schon schwer, darauf Essen zu legen. Aber ich machte diesen dicken Teller dicker und dicker. Nicht nur das. Ich habe an der Telleroberfläche einige dekorative Muster eingeprägt. Ich bin zwar kein Experte für Keramik, aber immerhin eine Künstlerin und wollte mein Bestes geben. Als ich diesen Teller fast fertig gemacht hatte, kamen plötzlich Soldaten in Uniform. Sie sind erstmal nur in dieser großen Wohnung von meiner Freundin hin und her gelaufen. Sie haben meine Freundin gefragt, ob es hier Trinkwasser gibt. Es sah etwas so aus, als ob sie mit mir unzufrieden waren. Trotzdem musste ich meinen Teller weiter produzieren, weil ich fühlte, dass mein Traum langsam ganz am Ende war. Ich hatte wenig Zeit in dieser Welt. Vor dem Traumende musste ich den Teller fertig machen. Der Teller ist fertig geworden. Diese Welt war zu Ende gegangen. Es kam Morgen.
Ein Teller mit einem blauen Muster, den ich in meinem Traum gemacht habe. 2014. Text.